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Bierzo DOP

  • Rebfläche
    3.033 ha
  • Weinmacher
    70
  • Jahresproduktion
    96.428 hl

Kaum ein anderes Weinbaugebiet in Spanien hat in den letzten Jahren einen derartigen Aufschwung genommen wie Bierzo. Dazu beigetragen haben zum Einen die spezifischen klimatischen Bedingungen, zum Anderen die Rebsorte Mencía, mit der Bierzo ein echtes Alleinstellungsmerkmal aufweisen kann.

Atlantisch und kontinental

Gelegen in der nordwestlichsten Ecke der Region Castilla y Léon, prägen sowohl atlantische als auch kontinentale Einflüsse das Klima. Niederschlag und Luftfeuchtigkeit erinnern mit häufigen Regenfällen im Herbst eher an Galicien. Im Hochsommer werden durchschnittliche Tageshöchsttemperaturen von knapp 30 Grad erreicht. Das milde Frühjahr lässt die Vegetationsperiode früh beginnen, und so kann die Ernte oft einen Monat früher als in den anderen kastilischen Anbaugebieten eingebracht werden, und damit vor dem Herbstregen. Die Reben stehen in Bierzo in tiefen Lagen auf sandigen Schwemmlandböden, an den Hängen hingegen auf quarzhaltigem Gestein und Schiefer.

Wein hat eine lange Tradition in Bierzo. Bereits die Römer brachten die ersten Weinstöcke in die Region um Ponferrada, aber seine größte Blütezeit erlebte der Weinbau mit den Zisterziensern im Mittelalter. Zur Zeit der Reblauskrise wurde Bierzo beinahe von der Weinlandkarte getilgt und erholte sich in den Jahrzehnten danach nur sehr langsam. Erst im Jahr 1989 wurde die DO gegründet. Die Zahl der zugelassenen Rebsorten war dabei von Anfang an sehr übersichtlich. Für Rotweine war neben Mencía nur noch Garnacha Tintorera (= Alicante Bouschet) zugelassen, für Weißweine konnten Doña Blanca, Godello und Palomino verwendet werden. Rund 3.000 Hektar befinden sich in Bierzo unter Reben. Den 77 abfüllenden Weingütern stehen etwa 2.400 Traubenbauern gegenüber.

Mencía ist King

Wenn Weinliebhaber Bierzo im Sinn haben, denken sie fast ausschließlich an Mencía, und das nicht ganz unberechtigt. Diese Rebsorte, in Portugal unter dem Namen Jaén bekannt, könnte von Pilgern auf dem Jakobsweg über die Grenze gebracht worden sein. Sie ist denn auch alles andere als mediterran, besitzt in einfachen Varianten eine gewisse Rustikalität, aber immer florale Noten und eine gute Säurefrische.

Auf die internationale Landkarte hat Bierzo vor allem der Neffe von Álvaro Palacios, Ricardo Pérez, mit seinem Weingut Descendientes de J. Palacios gebracht. Die Schieferböden in höheren Lagen – ganz ähnlich wie im Priorat – hatten ihn in die Gegend gelockt. Um die Jahrtausendwende begann sein Rotwein Pétalos einen internationalen Siegeszug. Die Parzellenselektion mit ihren zugleich kraftvollen und eleganten Weinen hat Bierzo zu einer hohen Reputation verholfen. Umso überraschender ist es, dass lediglich 28 % der erzeugten Weine in den Export gelangen. Bierzo besitzt ganz offenbar immer noch unentdecktes Potential ...

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